Bundenbach
Fossilien Kontakt

Ein Zeitfenster vor 400 Mio. Jahren

Faszination Hunsrückschiefer

Kontakt

Haben Sie Anregungen, Fragen, freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme:

info@bundenbach-fossilien.de

Falls Sie einen Rückruf wünschen, melde ich mich gerne bei Ihnen.

Christoph Leins (Dipl.-Geol.), Alte Straße 5/1 , 72074 Tübingen 

Ich versichere Ihnen, zugesandtes Bildmaterial und Informationen nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch zu verwenden und nicht an Dritte weiterzugeben.

In eigener Sache
Ziel der Webseite

Diese nicht-kommerzielle Infoseite verfolgt seit 2015 das Ziel, die Einzigartigkeit der fossilen Schätze aus dem Bundenbacher Bergbaurevier in Erinnerung zu rufen und Interessierten Informationen zur Verfügung zu stellen zum Fossilienreichtum, Präsenz in Museen, Präparation unter Einsatz der Röntgentechnik, Bergbau und Literatur.

Seit 2018 beteilige ich mich als Mitautor auf Wikipedia und "bewerbe" dort den Hunsrückschiefer.

Bundenbach_Fossilien_Mimetaster_hexagonalis_fossil_and_X-ray

Auf Wikipedia von mir beispielhaft gezeigter Gliederfüßer Mimetaster hexagonalis in Lebensstellung frontal, Fossil und Röntgenbild, „Auge“ markiert durch W. Stürmer (1971); Bundenbach

Persönliche Motivation

Ich war Student bei Prof. Seilacher, der den Begriff „Fossillagerstätte“ am Bsp. Bundenbach in die Fachwelt eingeführt hat. Und ich war Teil der Protestgrabung in Messel, als es darum ging, ein Zeichen zu setzen gegen den geplanten Irrsinn der Verfüllung mit Bauschutt. Es wurmt mich, dass die Fossillagerstätte Obereschenbach in Bundenbach jüngst mit Bauschutt verfüllt wurde. Aber das Mindeste, was wir Bundenbach schulden, ist ein neues Fossilienmuseum, vergleichbar anderen Fossillagerstätten von Weltrang, wie Messel oder Solnhofen.

Meine Verbundenheit mit Bundenbach und Fossiliensammlern veranlasste mich 2023 zu einer Sonderausstellung Bundenbach-Fossilien im Landesmuseum Birkenfeld. Auf meine Vermittlung besuchte daraufhin eine Delegation kommunaler Politiker Herrn Dr. Röper (†) im Bürgermeister-Müller Museum Solnhofen und Frau Dr. Ifrim im Jura-Museum Eichstätt. Frau Dr. Ifrim und Frau Dr. Pohler (Universität Graz) konnte ich 2024 für ein Symposium gewinnen, zu welchem die Verbands- und Ortsgemeinde eingeladen haben. Neben der Inventarisierung der Bestände im ggw. Fossilienmuseum durch Herrn Südkamp brachte das Symposium das konkrete Ergebnis der Beantragung einer Unterschutzstellung IUGS seitens der GDKE. Um auf das Erfordernis eines neuen, "echten" Museums hinzuweisen, startete ich, begleitet durch Wouter Südkamp, 12.2024 eine Petition.

Bundenbach-Fossilien_Birkenfeld_Vortrag

Mit der ersten Sonderausstellung von Bundenbach-Fossilien seit 2000 (zuletzt im Naturkundemuseum Reutlingen) rief ich 2023 im Landesmuseum Birkenfeld deren Einzigartigkeit in Erinnerung mit dem Appell, "dieses herausragende Naturerbe zu bewahren!"

Sammler

Den Grundstein für öffentliche Fossiliensammlungen in allen großen Museen, so auch Bundenbach-Fossilien, bilden Sammlungen von Privatpersonen. Prof. Seilacher war im übrigen auch passionierter Sammler und hatte seine Freude daran, die er mit anderen teilte. 

Erst in jüngerer Zeit, bedingt durch das Glücksrittertum einzelner Fossilienhändler (und deren Grenzübertretungen), das vereinzelte Fehlverhalten von "gierigen" Sammlern, aber auch eine rigide Gesetzgebung, allen voran das DSchG Rheinland-Pfalz, welches das Fossiliensammeln rigoros untersagt, ist das Fossiliensammeln - und schlimmer noch, das Fossilienverkaufen, in Verruf geraten.

Bundenbach_Fossilien_Sammler

1989 beteiligte ich mich ehrenamtlich an der wissenschaftlichen Grabung in Messel, als Protest gegen die drohende Verfüllung mit Bauschutt. Später sammelte ich in Solnhofen und Holzmaden.

Fossilienhandel

Seit jeher waren die Leyenbrecher, viele von ihnen Sammler, auf den Verkauf von Fossilien als Einnahmequelle angewiesen. Historisch gewachsen gab es damals ein ungeschriebenes Gesetz, wonach die Leyenbrecher über Einnahmen aus dem Verkauf von Betriebseigentum verfügen durften (heute undenkbar, s.a. DSchG). Der Handel mit Bundenbach-Fossilien hat also eine hunderte Jahre alte Tradition. 

Jeder mir heute bekannte Sammler von Bundenbach-Fossilien ist gleichzeitig Verkäufer, in vielen Fällen auch Händler im rechtlichen Sinne, auch wenn er kein Gewerbe angemeldet hat. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass Doubletten beim Erwerb von Sammlungen weiterverkauft werden - sind Bundenbach-Fossilien doch oft hochpreisig.

Als der Bergbau in Bundenbach aktiv war (bis 2000), hatte ich nicht die Mittel, ich bin deshalb auf den Erwerb alter Sammlungen angewiesen. Einkünfte aus dem Verkauf von Sammlungsstücken, die vor weniger als einem Jahr erworben wurden, begründen bereits den Status als "Fossilienhändler". Ich habe mich deshalb dazu entschieden, Doubletten nicht privat, sondern an anderer Stelle als Kleingewerbe-Betreibender zu verkaufen. Dies möchte ich an dieser Stelle aus Gründen der Transparenz klarstellen. Die Infoseite Bundenbach-Fossilien ist davon klar getrennt. 

Bundenbach_Fossilien_Handel

Im Bewusstsein um den wissenschaftlichen Wert besonderer Stücke, biete ich diese Museen zum Vorkauf an. Im Bild ein seltenes Fischfragment von Tityosteus (?), heute in der Sammlung des Naturhistorischen Museums Mainz.

Präparation

Die wissenschaftliche Präparation von Fossilien erlernte ich als wissenschaftliche Hilfskraft (HiWi) am Geologischen Institut Tübingen. Für viele wertvolle Hinweise zur Präparation von Bundenbach-Fossilien schulde ich Herrn Hohenstein meinen Dank.

Seit den Anfängen vor über 10 Jahren gelingt es mir immer wieder, verborgene Details ans Licht zu bringen, auch bei Stücken aus Altsammlungen mit Potenzial. Darunter auch schwierige Stücke, die bis dahin als nicht präparierbar galten.

Dankbar bin ich der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und dem Naturhistorischen Museum Mainz für deren Vertrauen in meine Präparation.

Bundenbach_Fossilien_Schaupräparation

Eine meiner liebsten Tätigkeiten, die Präparation der Bundenbach-Fossilien.
Hier ein Photo einer Schaupräparation mit dem Sammler Gregor Beicht  anlässlich des Museumstages 2024 im Landesmuseum Birkenfeld.